Regulatorische Änderungen und Herausforderungen auf dem globalen Sojabohnenmarkt: Nachhaltigkeit, Preise und neue Vorschriften

  • Die Europäische Kommission genehmigt den Import gentechnisch veränderter Sojabohnen für Lebensmittel unter strengen Sicherheits- und Nachhaltigkeitskontrollen.
  • Angesichts strengerer Umweltvorschriften nimmt in Europa die Zahl der Zertifizierungen für nachhaltiges Soja zu, insbesondere in der Aquakultur und als Tierfutter.
  • In Südamerika herrschen Unsicherheiten hinsichtlich der Sojabohnenpreise, des Steuerdrucks und der internationalen Marktbedingungen.
  • Warnung in Spanien vor dem nicht deklarierten Vorhandensein von Soja in Lebensmitteln, gerichtet an Menschen mit Allergien.

Allgemeines Bild von Sojabohnen

Sojabohnen Es spielt eine führende Rolle in der Weltwirtschaft und im Tierfutterbereich und ist Gegenstand zahlreicher Debatten. Regulierungen, Nachhaltigkeit und internationaler HandelIn den letzten Monaten kam es sowohl auf dem Markt der Europäischen Union als auch auf dem südamerikanischen Markt zu bedeutenden Entwicklungen. In Spanien kam es außerdem zu Gesundheitswarnungen, die den Konsum von Produkten mit diesem Bestandteil beeinträchtigen.

Die Entwicklung der Vorschriften und der Druck auf Sojabohnen produzierende und konsumierende Länder zeigen die Herausforderung, ein Gleichgewicht herzustellen Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit In einem globalisierten Kontext ist die Situation aufgrund des Inkrafttretens neuer Umweltvorschriften und der Auswirkungen der internationalen Marktbedingungen besonders herausfordernd.

Die EU erlaubt gentechnisch verändertes Soja als Lebensmittel unter strengen Auflagen.

La Europäische Kommission hat grünes Licht gegeben für die Einfuhr und Verwendung gentechnisch veränderter Sojabohnen sowohl in Tierfutter als auch im menschlichen Verzehr. Diese Zulassung folgt einer Analyse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die zu dem Schluss kam, dass gentechnisch verändertes Soja Es ist genauso sicher wie das herkömmlicheDie Entscheidung nicht Es erlaubt den Anbau innerhalb der Europäischen Union und beschränkt die Vermarktung und Verwendung als importierter Rohstoff.

Brüssel betonte, dass der Evaluierungsprozess streng und gründlich, wodurch ein hoher Schutzstandard für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt gewährleistet wird. Darüber hinaus müssen alle aus diesem Soja gewonnenen Produkte den Europäische Kennzeichnungs- und Rückverfolgbarkeitsstandards, um den Verbrauchern klare Informationen zu bieten. Die Zulassung ist zehn Jahre gültig und entspricht einer rechtlichen Verpflichtung, nachdem es innerhalb der Gemeinschaft zu keinem Konsens zwischen den Mitgliedstaaten gekommen war.

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Förderung von Nachhaltigkeit und Zertifizierung in der Lieferkette

Die Bedeutung von Soja in der europäischen Tierernährung ist unbestritten, insbesondere in Sektoren wie Aquakultur, die zunehmend Kriterien integriert hat Nachhaltigkeit in seiner Wertschöpfungskette. Der neueste Bericht Europäischer Sojamonitor zeigt, dass im Jahr 2023 die 54 % der in Europa verwendeten Sojabohnen bereits über eine anerkannte Zertifizierung wie ProTerra, RTRS oder SSAP verfügten. Diese Zertifizierungen Sie garantieren Rückverfolgbarkeit, Umweltschutz und bewährte Verfahren vom Ursprungsort bis zum endgültigen Bestimmungsort.

Im Bereich der Aquakultur ist das Engagement für Nachhaltigkeit Es ist hoch, weil die zertifizierte Farmen müssen rückverfolgbares Soja aus verantwortungsvollen Quellen verwenden. Führende Länder wie Norwegen, verwenden in ihrem Futter für den Atlantischen Lachs 100 % zertifiziertes Soja, entsprechen den europäischen Richtlinien und nehmen zukünftige gesetzliche Anforderungen vorweg.

Diese Initiativen bereiten den europäischen Agrar- und Lebensmittelsektor auf die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die den Nachweis erfordert, dass alle importierten Rohstoffe, einschließlich Soja, nicht mit Abholzung oder Lebensraumumwandlung in Zusammenhang stehen. Darüber hinaus werden kollaborative Ansätze auf territorialer Ebene in den Erzeugerregionen konsolidiert, um eine schrittweiser Übergang zu nachhaltigen Praktiken.

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Wirtschaftlicher und kommerzieller Druck auf südamerikanische Produzenten

Während Europa Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit stärkt, Südamerika Der Sojabohnenmarkt erlebt eine Phase der Unsicherheit. Produzenten in Ländern wie Paraguay, Brasilien und Argentinien Sie betrachten mit Sorge die Kombination von hohes Angebot —begünstigt durch gute klimatische Bedingungen in Schlüsselregionen— und Schwankungen in der internationale Nachfrage, insbesondere aus China und unter der Androhung von US-Zöllen.

En Argentina, die jüngsten Entscheidungen der Regierung zur Wiederherstellung der Ausfuhrzölle (Einbehalte) für Sojabohnen und Mais haben bei den wichtigsten landwirtschaftlichen Betrieben für Unmut gesorgt. Die neuen Sätze bedeuten Erhöhungen von bis zu 33% für einige Folgeprodukte, die verringert die Wettbewerbsfähigkeit Exporte und setzt die Margen des Sektors unter Druck. Landwirtschaftsverbände bezeichnen diese Steuern als „verzerrend“ und argumentieren, dass sie lokale Investitionen und Entwicklung behindern.

La Volatilität auf den internationalen Märkten Auch die Krise blieb nicht unbemerkt. Die Sojabohnenpreise an der Chicagoer Börse sind zuletzt aufgrund reicher Ernten und günstiger Wetterbedingungen in den USA gesunken. Der gute Aussaatverlauf und Berichte über gesunde Ernten haben den Preisdruck verstärkt und die Einkommenserwartungen südamerikanischer Produzenten beeinträchtigt.

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Gesundheitsalarm in Spanien wegen nicht deklarierter Sojabohnen

In Spanien ist die Spanische Agentur für Lebensmittelsicherheit und Ernährung (AESAN) hat eine Warnung für Menschen mit Sojaallergie oder -unverträglichkeit nach dem Nachweis dieses nicht deklarierten Allergens in aus China importierten Keksen. Die Warnung, die über das Coordinated Rapid Information Exchange System (SCIRI) herausgegeben wurde, empfiehlt diesen Verbrauchern Konsum vermeiden dieser Produkte, die in mehreren autonomen Gemeinschaften vertrieben wurden.

Bei mehreren Kekschargen und -formaten wird auf den Etiketten nicht korrekt auf das Vorhandensein von Soja, Milch oder Sulfiten hingewiesen. Für die allgemeine BevölkerungVon diesen Produkten geht kein Risiko aus, obwohl AESAN auf die Wichtigkeit einer korrekten Kennzeichnung besteht, um Menschen zu schützen, die empfindlich auf diese Bestandteile reagieren, und eine sichere Ernährung zu fördern.

Dieser Hinweis spiegelt die Wachsamkeit der Behörden bei der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und dem Schutz gefährdeter Gruppen wider und erinnert die Verbraucher daran, wie wichtig es ist, die Verpackungsinformationen zu prüfen und auf offizielle Mitteilungen zu achten.

La Soja Die Lebensmittelindustrie festigt ihre Position als strategischer Faktor im globalen Lebensmittelhandel weiter. Die Anpassung an europäische Vorschriften, das Engagement für nachhaltige Praktiken und Handelsspannungen verdeutlichen die Herausforderungen und Chancen entlang der gesamten Lieferkette – von der Produktion bis zum Endverbraucher.

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