Wie Plastikmüll in sauberen Kraftstoff umgewandelt werden kann

  • Der Pyrolyseprozess wandelt Kunststoffe in Kraftstoffe wie Diesel, Benzin und Kerosin um.
  • Unternehmen wie Cynar und WPR Global sind führend bei der Herstellung von Kraftstoffen aus Kunststoffabfällen.
  • Die Technologie ermöglicht es, große Mengen an Kunststoffen zu recyceln und die Umweltbelastung zu reduzieren.
  • Der gewonnene Kraftstoff ist vielfältig einsetzbar und kostet deutlich weniger als herkömmliche Derivate.

Kunststoffrecycling

El Kunststoff Es ist eines der weltweit am häufigsten verwendeten Materialien, aber auch eines der umweltschädlichsten. Gegenstände und Verpackungen aus unterschiedlichen Kunststoffarten sammeln sich schnell an und ein großer Teil davon wird leider nicht recycelt. Aktuellen Studien zufolge tragen Kunststoffe erheblich zur globalen Verschmutzung bei, insbesondere in Ozeanen und auf Mülldeponien.

Es gibt jedoch neue Lösungen, die nicht nur die Wiederverwertung dieser Kunststoffabfälle ermöglichen, sondern auch energetische Vorteile bringen. Dies ist beim Prozess der Umwandlung von Kunststoffen der Fall sauberer und günstiger Kraftstoff. Schätzungen zufolge können aus einer Tonne Kunststoff etwa 760 Liter Diesel erzeugt werden, was angesichts der zunehmenden Verknappung fossiler Brennstoffe eine sinnvolle Alternative darstellt.

Der Pyrolyseprozess

Plastikmüll zur Herstellung von Biodiesel

Eine zunehmend genutzte Methode zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in Kraftstoff ist die Pyrolyse, ein thermochemischer Zersetzungsprozess, der unter Abwesenheit von Sauerstoff abläuft. Bei diesem Verfahren werden Kunststoffe durch den Einsatz hoher Temperaturen in flüssige Kraftstoffe wie Diesel, Benzin und Kerosin umgewandelt. Das vielversprechendste an dieser Technik ist, dass sie eine Vielzahl von Kunststoffen aus städtischen Abfällen nutzen kann, die mit anderen Methoden schwer zu recyceln sind.

Der Prozess beginnt mit dem Sortieren der Kunststoffe, die dann in kleinere Stücke geschnitten werden. Diese Teile werden in einen speziellen Reaktor gegeben, der in einer kontrollierten Umgebung ohne Sauerstoff auf erhöhte Temperaturen erhitzt wird, was zur Zersetzung des Kunststoffmaterials führt. Beim Erhitzen zerfallen Kunststoffe in ein Gas, das anschließend zu einer Flüssigkeit kondensiert, die schwerem Rohöl ähnelt. Diese Flüssigkeit wird raffiniert, um verschiedene Produkte wie Diesel, Benzin und Kerosin zu erhalten.

Darüber hinaus hat die Pyrolyse den Vorteil, dass saubere Nebenprodukte entstehen: Bei der Kondensation des Gases werden die kontaminierenden Bestandteile des Kunststoffs eliminiert oder gefiltert. Dies ermöglicht die Herstellung hochwertiger Kraftstoffe mit geringerem Schwefel- und Schadstoffgehalt.

Innovative Unternehmen bei der Herstellung von Kraftstoffen aus Kunststoffen

Plastikmüll zur Herstellung von Biodiesel

Weltweit gibt es mehrere Unternehmen, die bei der Umwandlung von Kunststoffabfällen in Treibstoff eine Vorreiterrolle spielen. In Europa rief eine Firma an KynarDas in Irland ansässige Unternehmen hat eine Anlage entwickelt, die eine Tonne Plastikmüll verarbeiten kann, um 665 Liter Diesel, 190 Liter Benzin und 95 Liter Kerosin herzustellen.

In Spanien ist das Unternehmen WPR Global hat in der Region Murcia eine Anlage eingeweiht, die bis zu 6.000 Kilogramm Kunststoff pro Tag recyceln und so bis zu 6.000 Liter Kraftstoff erzeugen kann. Dieses Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie die Kreislaufwirtschaft eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einer nachhaltigeren Gesellschaft spielen kann. Darüber hinaus wird die WPR Global-Anlage nicht nur kostengünstige Kraftstoffe erzeugen und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern, sondern auch die CO2-Emissionen um 40 Tonnen pro Jahr reduzieren, indem die Verbrennung von Kunststoffen vermieden wird.

Vorteile für Umwelt und Wirtschaft

Plastikmüll zur Herstellung von Biodiesel

Einer der Hauptvorteile der Verwendung von Kunststoffen für die Biokraftstoffproduktion besteht darin, dass damit zwei globale Probleme gleichzeitig angegangen werden können: die Anhäufung von Kunststoffabfällen und die Verknappung fossiler Brennstoffe. Durch die Wiederverwertung dieser Abfälle durch Pyrolyse oder ähnliche Prozesse können wertvolle Produkte entstehen und die Abhängigkeit von Rohöl verringert werden.

Indem es außerdem verhindert, dass ein großer Teil des Plastikmülls auf Mülldeponien oder im Meer landet, trägt es dazu bei, die Umweltverschmutzung, insbesondere durch Plastikmüll, zu verringern Mikroplastik, die für die Meeresfauna gefährlich sind.

Aus wirtschaftlicher Sicht stellen solche Kläranlagen ein erhebliches Einsparpotenzial dar. Schätzungen zufolge sind die Kosten für die Herstellung von Kraftstoffen aus Kunststoffen erheblich niedriger als bei herkömmlichen Kraftstoffen, sodass die Industrie ihre Energiekosten senken kann. Beispielsweise kostet der von der WPR Global-Anlage produzierte Kraftstoff weniger als 50 Cent pro Liter.

Anwendungen des gewonnenen Kraftstoffs

Der durch Pyrolyse hergestellte Kraftstoff hat mehrere Anwendungen. Er Diesel Das erhaltene Material kann in Traktoren, Lastkraftwagen, Booten und anderen schweren Maschinen verwendet werden. Darüber hinaus weist dieser Dieseltyp vergleichbare Eigenschaften wie herkömmliche fossile Kraftstoffe auf, wie z. B. eine Cetanzahl von 60 beim Diesel und Oktanzahlen von 92 bis 96 bei Benzin, was für eine effiziente Leistung sorgt.

Dank der Eigenschaften der resultierenden Kraftstoffe können sie auch in Stromgeneratoren und in anderen wichtigen Wirtschaftszweigen eingesetzt werden. Dies bedeutet für viele Länder eine größere Energieunabhängigkeit, was von entscheidender Bedeutung ist, da die meisten Länder stark auf Ölimporte angewiesen sind.

Ein weiterer potenzieller Schub für diese Art der Produktion ist ihre Realisierbarkeit in landwirtschaftlichen oder ländlichen Bevölkerungsgruppen, wo Landwirte landwirtschaftliche Abfälle und Kunststoffe in Biokraftstoffe für ihre eigenen Stromgeneratoren oder Fahrzeuge umwandeln können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umwandlung von Kunststoffen in Kraftstoffe eine praktikable und vorteilhafte Lösung sowohl für die Umwelt als auch für die Weltwirtschaft darstellt. Mit der Weiterentwicklung der Pyrolysetechnologie und der Zunahme spezialisierter Anlagen wird erwartet, dass in den kommenden Jahren mehr Länder diese Technologie übernehmen und so zu mehr Nachhaltigkeit und Energieautonomie beitragen werden.


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      ana sagte

    Wie man Kraftstoffe mit Plastikmüll herstellt

      Jimmy Antezana G. sagte

    Woher bekomme ich eine Maschine mit einer Kapazität von 250 kgr / h, die Diesel, Benzin und Kerosin produziert?