Kohle: Globale Situation, Herausforderungen in Kolumbien und Übergang in Europa

  • Kolumbianische Kohleexporte nach Israel gehen trotz Präsidentendekret weiter
  • Europa verringert seine Abhängigkeit von Kohle und steigt auf erneuerbare Energien um
  • Die russische Kohleindustrie steht vor einer beispiellosen Krise
  • Der internationale Kohlepreis unterliegt weiterhin klimatischen und geopolitischen Faktoren.

Mineralischer Kohlenstoff

Holzkohle Mineralien spielen weiterhin eine zentrale Rolle in der globalen Energie- und Wirtschaftslandschaft und stehen vor erheblichen Herausforderungen, die sich aus der Energiewende, geopolitischen Faktoren und sozialem Druck ergeben. Die Situation dieses seit Jahrzehnten so wichtigen Minerals unterscheidet sich in verschiedenen Regionen der Welt erheblich, wie die jüngsten Entwicklungen im internationalen Handel und die Veränderungen in der Energiepolitik belegen.

Obwohl immer mehr Länder darauf setzen, ihre Abhängigkeit von Kohle Und während wir uns auf erneuerbare Alternativen konzentrieren, zeigen Zahlen und Fakten, dass ihr Einfluss sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich weiterhin erheblich ist. Exporte, Preisentwicklungen und Spannungen in Schlüsselsektoren zeigen, dass das Ende der Kohle, obwohl es in einigen Ländern immer unmittelbarer wird, weltweit noch nicht eingetreten ist.

Kolumbianische Kohle und Exporte nach Israel

Im August letzten Jahres hat die kolumbianische Regierung unter Führung Gustavo Petro kündigte eine Blockade der Kolumbianische Kohleexporte nach Israel, aus Protest gegen die Militäroperationen im Gazastreifen. Die wirtschaftliche Realität hat sich jedoch gegen die Politik durchgesetzt: Der Kohlefluss nach Israel hat sich kaum verändert. Kolumbien bleibt der größter Kohlelieferant für den staatlichen israelischen Energiekonzern, mit Zahlen, die die ständige Abfahrt von Schiffen aus Häfen wie Santa Marta und Ciénaga widerspiegeln. Zwischen September und April 1,24 Millionen Tonnen exportiert, laut Daten von Standard & Poor’s.

Multinationale Unternehmen wie Drummond und GlencoreDie Bergbauunternehmen, die das Mineral im Norden Kolumbiens fördern, konzentrieren den Großteil der Gewinne. Das Dekret, das keine klaren Sanktionen oder Bußgelder vorsieht, hat sich nach Ansicht von Branchenexperten zu einer mehr als wirksamen politischen Maßnahme entwickelt. Das Freihandelsabkommen zwischen Kolumbien und Israel läuft weiterhin, während die Unternehmen bereits unterzeichnete Verträge gegenüber potenziellen regulatorischen Vetos priorisieren.

Der Verwaltungsprozess zur Akkreditierung von Verträgen vor dem Erlass ist komplexer und langwieriger geworden, aber in der Praxis Kohlehandelsroute zwischen beiden Ländern arbeitet weiterhin mit über 90 % seiner üblichen Kapazität.

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Internationale Bedingungen und Volatilität der Kohlepreise

El internationaler Kohlepreis Der Preis schwankt weiterhin aufgrund verschiedener Faktoren. Ende Juni lag der Preis pro Tonne bei knapp über 107 US-Dollar, 12 % mehr als zu Monatsbeginn, so das Wirtschaftsministerium der Dominikanischen Republik. Zu den Hauptgründen zählen die Klimastörungen in Australien, ein großer globaler Exporteur, und die Politik der von China verhängte Zölle auf US-Kohle, was eine Umleitung der Handelsströme auf andere Ziele wie Südamerika oder Indien erzwungen hat.

Auf der Nachfrageseite hat das Wachstum der Inlandsproduktion in Giganten wie China und Indien sowie der Aufstieg erneuerbarer Energien den internationalen Handel mit Thermalkohle beeinflusst. Darüber hinaus verlagern Länder wie Südkorea und Taiwan ihren Energiemix hin zu alternativen Quellen. treibt die Preise weiter in die HöheTrotzdem hat Japan seine Käufe erhöht, was die vielfältigen Energiewendestrategien in Asien verdeutlicht. Die zukünftigen Preise bleiben ungewiss. Risiken bestehen sowohl in möglichen Verbrauchssteigerungen in Asien und Europa als auch in Rückgängen aufgrund von Überangebot oder regionalen Konjunkturabschwüngen.

Die Krise der Kohleindustrie in Russland

Im Gegensatz zur relativen Stabilität des Sektors in Südamerika, Russische Kohleindustrie befindet sich in einer tiefen Krise. Das Energieministerium des Landes schätzt, dass 51 Unternehmen (Bergwerke und Tagebaubetriebe) geschlossen haben oder kurz vor der Schließung stehen. Die Verluste werden auf 1.300 Milliarden Dollar geschätzt Ende letzten Jahres und eine Situation, die sich weiter verschlechtert.

Um die Krise zu lindern, hat die russische Regierung Maßnahmen ergriffen wie Steuerstundungen und Umschuldungen, zusätzlich zu spezifischen Hilfen zum Ausgleich der Logistikkosten im Zusammenhang mit Exporten, insbesondere nach Sibirien. Anzeichen von Spannungen sowohl im Bankensektor als auch bei großen Industrieunternehmen deuten jedoch auf tiefer liegende, schwerwiegendere Probleme hin, die nur schwer zu beheben sind.

Europa beschleunigt den Übergang: Kohle erreicht Rekordtief und Solarenergie boomt

La Europäische Union hat in den letzten Monaten mehrere historische Meilensteine bei der Reduzierung des Kohleeinsatzes in der Stromerzeugung erreicht. Zum ersten Mal Sonnenenergie Sie hat im europäischen Strommix alle anderen Quellen übertroffen und erreichte im Juni einen Anteil von 22,1 Prozent. Kohle wurde damit auf den niedrigsten Stand verwiesen: Nur 6,1 Prozent des in der EU erzeugten Stroms stammen aus diesem Mineral.

Traditionell von Kohle abhängige Länder wie Deutschland und Polen haben ihren Anteil auf ein historisches Tief gesenkt. Zehn europäische Staaten nutzen zur Stromerzeugung überhaupt keine Kohle mehr. Spanien und die Slowakei planen, in naher Zukunft vollständig aus der Kohle auszusteigen.

Der unaufhaltsame Vormarsch der erneuerbaren Energien und die mehrheitliche gesellschaftliche Unterstützung für den Übergang beschleunigen diesen Prozess, obwohl Experten auf die Notwendigkeit hinweisen, neue Investitionen in Speicher und intelligente Netze damit der vollständige Kohleausstieg ganzjährig zu einer nachhaltigen Realität wird.

Die Herausforderungen für die Kohle sind nicht unerheblich. Internationale Prognosen sehen Asien als Schlüsselregion für den zukünftigen Verbrauch und die Preise des Minerals, während in Europa und Lateinamerika Zweifel an seiner mittelfristigen Rentabilität wachsen. Die Energiewende, geopolitische Faktoren und der Klimawandel werden die nächsten Kapitel in der weltweiten Geschichte der Kohle prägen.

Reduzierung des Kohleverbrauchs in der Welt
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