Island gräbt das tiefster geothermischer Brunnen auf dem Planeten im Herzen eines Vulkans. Dieses Projekt zielt darauf ab, erneuerbare Energien zu nutzen, die in einem untergebracht sind Tiefe von 5 Kilometern. Die Bohrung erfolgt im Halbinsel Reykjanes, wo ein seit 700 Jahren inaktiver Vulkan das Epizentrum dieser Ausbeutung ist.
Das IDDP-Projekt: technologische Innovationen
El Island-Tiefbohrprojekt (IDDP)strebt in Zusammenarbeit mit Statoil einen innovativen Ansatz zur Steigerung der Effizienz der Geothermie an. Die Besonderheit dieses Brunnens liegt in der Kombination von extremer Druck y hohen Temperaturen. Die Verantwortlichen des Projekts hoffen, dass bei Erreichen von 500 Grad Celsius das, was sie als „überkritischer Rauch«, eine Mischung aus Dampf und Wasser, die die erzeugte Energiekapazität erhöhen würde.
Laut Ásgeir Margeirsson, CEO von HS Orka, besteht das Ziel darin, dieses Phänomen auszunutzen, um bis zu 20 % zu generieren 50 MW Strom pro Bohrloch, wodurch sich die Produktion im Vergleich zu anderen herkömmlichen Geothermiebrunnen mit einer Tiefe von 2,5 Kilometern, die etwa 5 MW erzeugen können, verzehnfacht.
Die Herausforderung beim Bohren in vulkanischer Umgebung
Eine der größten Herausforderungen dieses Projekts ist das Bohren in einer äußerst instabilen vulkanischen Umgebung. Ein früherer Versuch vor sechs Jahren traf Magma in 2,1 Kilometern Entfernung und führte zur Zerstörung der Bohrausrüstung. Diese extremen Bedingungen machen Bohrungen in der Nähe von Magma äußerst komplex und gefährlich.
In Erklärungen gegenüber der Presse betonte Ásgeir Margeirsson dies Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht aufgrund der unvorhersehbaren Natur des Untergrunds in diesen Tiefen. Trotz der Risiken glauben die beteiligten Wissenschaftler, dass es möglich ist, die Herausforderungen zu meistern.
Energie- und Umweltauswirkungen
Island ist bereits unangefochtener Spitzenreiter bei der Nutzung der Geothermie. Ungefähr die 26% des Stroms des Landes stammt aus diesen Quellen. Im Jahr 2013 erreichte die installierte Leistung 665 MW und erzeugte insgesamt 5.245 GWh Strom. Wissenschaftler hoffen jedoch, dass die neuen Bohrungen nicht nur diese Leistung optimieren, sondern auch die Notwendigkeit verringern, viel mehr Brunnen auszubeuten, wodurch die Umweltbelastung minimiert wird.
Obwohl die geothermische Nutzung als erneuerbare Alternative gilt, ist sie nicht frei von Kritik. Greenpeace hat beispielsweise vor den CO2- und Schwefelemissionen einiger Brunnen gewarnt. Experten in Island versichern jedoch, dass diese Emissionen im Vergleich zu fossilen Quellen minimal sind und dass die Technologien zur Behandlung dieser Gase rasch voranschreiten.
Internationale Kooperationen und die Zukunft der Geothermie
Island ist nicht allein auf der Suche nach überkritischer Geothermie. Länder mögen Kenia, Japan e Indonesien Sie investieren in diese Technologie, um die unerschöpfliche Wärme der Erde zu nutzen. Im Falle Islands wird erwartet, dass die Ausbeutung des Reykjanes-Feldes dazu beitragen kann, nicht nur die Bevölkerung von 370.000 Einwohnern mit Strom zu versorgen, sondern ihn auch in Länder wie Island zu exportieren Vereinigtes Königreich, mit dem es über ein Unterwasserkabel verbunden werden konnte.
Tatsächlich wären laut Ingenieur Albert Albertsson zwischen 30 und 35 konventionelle Brunnen nötig, um eine Stadt wie Reykjavík zu versorgen nur drei bis fünf überkritische Brunnen würden ausreichen um diesen Energiebedarf zu decken.
Das Potenzial überkritischer Brunnen
Eine der erstaunlichsten Funktionen dieses Projekts ist die Verwendung von überkritischer Dampf. Dieser weder flüssige noch gasförmige Materiezustand entsteht, wenn Wasser und Magma einen kritischen Punkt innerhalb der Erdkruste erreichen. Dieser Dampf ist in der Lage, bis zu transportieren zehnmal mehr Energie als herkömmlicher geothermischer Dampf, der die geothermische Energieerzeugung weltweit revolutionieren könnte.
La Kollision von Magma mit Wasser Aufgrund des hohen Drucks und der hohen Temperaturen entsteht im Meer dieser überkritische Dampf, dessen Kapazität zur Energieerzeugung nahezu unbegrenzt ist. Wenn es dem IDDP-Projekt gelingt zu zeigen, dass dieser Dampf nachhaltig genutzt werden kann, könnte Island zum Vorreiter einer neuen Ära in der Nutzung sauberer Energie werden.
Wie geht es mit dem isländischen Geothermieprojekt weiter?
Die IDDP-Pläne umfassen für die nächsten sieben Jahre Folgendes: Bohren und testen Sie mehrere Brunnen in überkritischen Bereichen. Ziel ist es nicht nur, die Energieerzeugung zu steigern, sondern auch die Abhängigkeit davon zu verringern Fossile Brennstoffe. Langfristig erhofft sich die Industrie, dass mit dieser Technologie weniger Brunnen gebohrt werden können, dafür aber eine größere Kapazität, so dass die Die Auswirkungen auf die Umwelt sind minimal.
Derartige Entwicklungen werden nicht nur für Island, sondern auch für die internationale Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung sein. Experten zufolge könnte diese Technologie in anderen Ländern mit ähnlichen geothermischen Eigenschaften repliziert werden und zu einem Schlüsselelement im Rahmen der werden Pariser Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.
Island hat wiederholt bewiesen, dass es ein einzigartiges Naturlabor sowohl für die Geothermieforschung als auch für die Entwicklung neuer Technologien sein kann. Dieses Projekt verspricht nicht nur, die vulkanischen Ressourcen des Landes nachhaltig zu nutzen, sondern auch die wissenschaftliche Forschung zu einem der drängendsten Probleme unserer Zeit voranzutreiben: dem Übergang zu Erneuerbare Energien.