Kanarische Inseln und Azoren: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft in Makaronesien

  • Wichtiges Abkommen zwischen den Kanarischen Inseln und den Azoren für Energieinnovation und Nachhaltigkeit.
  • Infrastrukturprojekte zur Verbesserung der Konnektivität und Förderung des regionalen Handels.
  • Einrichtung von Forschungslaboren für erneuerbare Energien in beiden Regionen.
Erneuerbare Zusammenarbeit Kanarische Inseln Azoren

Die Präsidenten der Azoren, Vasco Alves Cordeiro, und der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, haben eine Kooperationsvereinbarung in Innovation, Entwicklung und erneuerbaren Energien während des offiziellen Besuchs einer kanarischen Delegation im portugiesischen Archipel.

Dieses Abkommen stellt einen grundlegenden Schritt zur Stärkung der Beziehungen zwischen diesen Archipelen dar, die zusammen mit Madeira und Kap Verde Makaronesien bilden. Diese außergewöhnliche geografische Umgebung hat das Potenzial, ein zu werden führend in Nachhaltigkeitsprojekten, erneuerbare Energien und territorialer Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union. Aufgrund seiner strategischen Lage und natürlichen Eigenschaften ist diese Region ideal für die Forschung und Umsetzung neuer Energietechnologien.

Die kanarische Präsidentschaft der ORs

Windenergie auf den Kanarischen Inseln

Fernando Clavijo betonte, dass der kanarische Vorsitz der Konferenz der Präsidenten der Regionen in äußerster Randlage (RUP), der im Oktober 2017 begann, der Schlüssel zur Positionierung der Kanarischen Inseln als Land sei strategischer Akteur in der Europäischen Union angesichts der Unsicherheit, die sich aus dem Brexit ergibt. Die Rolle der Regionen in äußerster Randlage ist präsenter denn je, da diese Regionen als Bindeglied zwischen dem europäischen Kontinent und anderen Regionen der Welt wie Afrika, Amerika und Asien fungieren.

Darüber hinaus unterstreicht die von der Europäischen Kommission verabschiedete neue Strategie für die Gebiete in äußerster Randlage die Bedeutung erneuerbarer Energien und nachhaltiger Mobilität als Grundpfeiler für die Entwicklung der Gebiete in äußerster Randlage. Clavijo erwähnte die Relevanz von Verbesserung der Luft- und Seeverbindungen zwischen den Inseln und erleichtert Handel und Mobilität im globalen Kontext.

Das Memorandum of Understanding

Während des offiziellen Besuchs wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das die Grundlagen für zukünftige Kooperationen in mehreren strategischen Bereichen legt. In diesem Dokument wird besonderer Wert auf die Koordinierung gelegt Regionale Kohäsionsstrategien zwischen den Kanarischen Inseln und den Azoren, wobei die Einführung der Nutzung erneuerbarer Energien sowie Forschung und technologische Entwicklung (F+E+I) hervorgehoben werden.

Eines der bemerkenswerten Projekte ist das Gründung des International Atlantic Research Center (AIR Center), dessen Zweck die Integration erneuerbarer Energien und die Anpassung an den Klimawandel im Kontext Makaronesiens ist. Das Memorandum fördert auch die Entwicklung von Intelligente Spezialisierungsstrategien (RIS3), mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Innovationen für maritime, forstwirtschaftliche und territoriale Gebiete.

Kanarische Inseln und Azoren: Auf dem Weg zu einem neuen Energiemodell

Historisch gesehen basierte das Energiemodell der Kanarischen Inseln auf fossilen Brennstoffen. Allerdings nehmen erneuerbare Energien eine wesentliche Rolle ein. Laut Red Eléctrica de España stammen 92 % der auf den Kanarischen Inseln verbrauchten Energie immer noch aus Erdölderivaten, aber dieses Szenario ändert sich schnell.

Eines der ehrgeizigsten Projekte ist das Wendbares Hydraulikkraftwerk Soria-Chira, auf Gran Canaria, mit einer Investition von 320 Millionen Euro. Ziel dieser Anlage ist es, überschüssige erneuerbare Energie zu speichern und die Stromversorgung nachhaltiger zu gewährleisten. Darüber hinaus wird auf Lanzarote und Fuerteventura an der Schwungradtechnologie geforscht, um die Stabilität und Integrationsfähigkeit erneuerbarer Energien in das Stromnetz der Insel zu verbessern.

Rote Eléctrica de España

Innovation und Entwicklung in Makaronesien

Die Zusammenarbeit zwischen den Kanarischen Inseln und den Azoren beschränkt sich nicht nur auf erneuerbare Energien. Beide Regionen haben vereinbart, die Schaffung von zu fördern Verkehrsinfrastruktur nachhaltig, Optimierung der Konnektivität zwischen den Archipelen Makaronesiens und Förderung ihrer kommerziellen und touristischen Integration mit Europa, Afrika und Amerika.

Zur gemeinsamen Forschung gehört auch die Erstellung von Forschungslabore für Energieeffizienz, sowohl auf den Kanarischen Inseln als auch im Senegal. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenderen Plans die Abhängigkeit vom Öl verringern und die Energieautarkie auf Inseln und Küstenregionen voranzutreiben.

Kooperations- und Kohäsionsprojekte

Kanarische Inseln, Azoren, nachhaltige Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien

Im Rahmen von Interreg MAC-ProjektDie Kanarischen Inseln und die Azoren leiten mehrere Initiativen, die sich auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Förderung sauberer Energie konzentrieren. Dieses Projekt fördert die Integration mehrerer strategischer Sektoren wie z blaue Wirtschaft und nachhaltige Mobilität. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf angewandte Innovationen, bei denen die Reduzierung der CO2-Emissionen ein zentraler Punkt ist.

Die Teilnahme an Projekten dieser Art stärkt das Engagement der Kanarischen Inseln und Azoren für die Verbesserung der Energieresilienz der Region und ihrer Fähigkeit, den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Dieses Abkommen verbessert nicht nur die Beziehungen zwischen den beiden Archipelen, sondern wird auch als Modell für andere Regionen in äußerster Randlage dienen und zeigt, dass es durch eine koordinierte Innovations- und Nachhaltigkeitsstrategie möglich ist, eine sauberere und energieeffizientere Zukunft zu schaffen.


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