Dürre in Katalonien: aktuelle Maßnahmen und Herausforderungen angesichts der Wasserkrise

  • Der Ausnahmezustand aufgrund der Dürre in Katalonien hat sechs Millionen Menschen getroffen.
  • Die Regierung hat Verbrauchsgrenzen und Beschränkungen für Industrie und Landwirtschaft verhängt.
  • Entsalzungsanlagen und Grundwasserleiter werden langfristig der Schlüssel zur Bewältigung der Krise sein.

Sumpfreduzierung

Die jüngsten Wetterbedingungen in Katalonien haben große Besorgnis erregt gravierender Mangel an Niederschlägen, was zu einer kritischen Situation geführt hat. Die Regierung der Generalitat rief am 1. Februar aufgrund der Dürre den Ausnahmezustand aus, nachdem die Wasserreserven unter die Schwelle von 100 Kubikhektometern (hm³) gesunken waren. Dieses Szenario hat das tägliche Leben in der Region stark beeinträchtigt und eine Reihe außergewöhnlicher Maßnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen der Dürre abzumildern.

Die Dürre in Katalonien hat besorgniserregende Ausmaße angenommen, nicht nur aufgrund des Mangels an Niederschlägen, sondern auch aufgrund eines breiteren Kontexts, der die Wasserbewirtschaftung betrifft, die sich traditionell auf Oberflächengewässer konzentrierte und nun ein Umdenken erfordert. Diese Krise hatte ungleiche Auswirkungen auf das Gebiet und hat die Notwendigkeit einer effizienteren Bewirtschaftung der Wasserressourcen und einer neuen Infrastruktur deutlich gemacht, die Wasser sowohl für den menschlichen Verbrauch als auch für Industrie und Landwirtschaft gewährleisten kann.

In diesem Artikel werden wir die aktuelle Situation detailliert beschreiben Dürre in Katalonien, seine Auswirkungen auf verschiedene Sektoren und die Maßnahmen zur Bewältigung dieser Wasserkrise.

Rückgewinnung von Wasserreserven

Dürre in Katalonien

Die jüngsten Regenfälle haben etwas Hoffnung für die Zukunft gebracht Rückgewinnung von Wasserreserven. Das Ter-Llobregat-System, das rund sechs Millionen Menschen im Großraum Barcelona und einem Teil von Girona versorgt, hat eine Verbesserung erfahren. Anfang Juni meldete die katalanische Wasserbehörde (ACA), dass die internen Becken eine Wasserkapazität von 30.46 % erreicht hätten, was 211,55 hm³ Wasser entspricht. Obwohl das aktuelle Niveau nicht ideal ist, stellt es einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten dar, als die Reserven auf besorgniserregende 15 % der Kapazität sanken.

Dies ermöglichte es der Regierung, die Notstandsphase im Ter-Llobregat-System am 13. Mai aufzuheben, wie im Amtsblatt der Generalitat von Katalonien veröffentlicht. Trotzdem behaupten Experten a vorsichtiger Optimismus, denn obwohl es dank eines besonders regnerischen Mais zu einer Verbesserung kam, bleibt die Situation heikel und die Überwachung erfolgt kontinuierlich.

Stauseen wie Susqueda und Sau haben Anzeichen einer Erholung gezeigt, obwohl sie immer noch unter ihrer optimalen Kapazität liegen. Im Sau-Stausee beispielsweise liegen die Pegel bei etwa 19 %, in Susqueda bei 35 %. Diese Situation ist nicht ohne Komplikationen, da die Nachfrage hoch ist und die Temperaturen weiter steigen.

Zusätzlich zu den Niederschlägen wurden Anstrengungen unternommen, um die Wasserressourcen zu diversifizieren Einführung zusätzlicher Infrastruktur, wie Entsalzungsanlagen, sowie eine stärkere Nutzung von regeneriertem Wasser. Diese alternativen Quellen waren in kritischen Zeiten von entscheidender Bedeutung, um größere Einschnitte in der aus den Stauseen gespeisten Versorgung zu vermeiden.

Außergewöhnliche Maßnahmen und Einschränkungen

außergewöhnliche Dürremaßnahmen

Angesichts der Schwere der Krise hat die Regierung eine Reihe von Maßnahmen ergriffen außergewöhnliche Maßnahmen um den Wasserverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig zusätzliche Ressourcen zu verwalten. Während des Ausnahmezustands waren die Bewohner verpflichtet, ihren Wasserverbrauch auf 200 Liter Wasser pro Person und Tag zu beschränken. Mit verbesserten Reserven wurde die Grenze jedoch auf 230 Liter pro Person ausgeweitet.

Abgesehen von der Einschränkung des menschlichen Verzehrs wurde eine Reduzierung der Bewässerung in der Landwirtschaft um 40 % und im Industriesektor um 15 % umgesetzt. Zu den Maßnahmen gehören auch Einschränkungen bei der Verwendung von Trinkwasser zur Straßenreinigung, während die Bewässerung von Gärten nur in den Stunden mit der geringsten Sonneneinstrahlung, zwischen 20:00 und 8:00 Uhr, erlaubt ist.

Besonders hart traf die Dürre den Agrar- und Viehzuchtsektor, wo der Wasserverbrauch in der Tierhaltung um bis zu 50 % zurückging. Einige Landwirte und Industrieunternehmen haben sich an den ACA gewandt, um Sparpläne vorzulegen, die ihnen eine Lockerung dieser Beschränkungen ermöglichen.

Vorbereitungen für den Sommer

Sumpfsituation

Es wird erwartet, Der Sommer erhöht den Wasserverbrauch exponentiell Aufgrund der Ankunft von Touristen nimmt die Nutzung von Schwimmbädern und Bewässerungssystemen für Gärten und Parks zu. Eine der Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderung ist der spezielle Dürreplan, der Einschränkungen bei der Freizeitnutzung von Wasser vorsieht.

Der Nationale Dürreplan sieht auch langfristige Maßnahmen vor, wie z Ausbau von Entsalzungsanlagen und die Verwendung von aufbereitetem Wasser. Derzeit spielen die Entsalzungsanlagen Llobregat und Tordera eine entscheidende Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung, und es wird erwartet, dass die Region in den kommenden Jahren stärker auf diese Systeme angewiesen sein wird, insbesondere durch Projekte wie Tordera II, die für 2028 geplant sind.

Die Bedeutung von Grundwasser und Grundwasserleitern

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Bei Wasserkrisen die Nutzung von Grundwasser und Grundwasserleiter sind für die Ergänzung von Oberflächenquellen wie Flüssen und Stauseen von entscheidender Bedeutung. Allerdings wurde das Grundwasser in Katalonien historisch gesehen nicht ausreichend genutzt. Tatsächlich wird geschätzt, dass die Grundwasserleiter in einigen internen Becken ein Volumen bereitstellen könnten, das dem entspricht, was Sau speichern kann, wenn es voll ist.

El IDAEA (Institut für Umweltdiagnose und Wasserstudien) Es wird geschätzt, dass bis zu 40 % der Bevölkerung aus diesen Quellen versorgt werden könnten, obwohl die Entwicklung von Managementmodellen für Grundwasserleiter nach wie vor langsam ist. Ein effizienter Zugang zum Grundwasser erfordert vorerst größere Investitionen in Infrastruktur, Forschung und einen Rechtsrahmen, der seine Erhaltung in den Vordergrund stellt.

Die Rolle des Grundwassers spielt nicht nur aufgrund seiner Quantität eine entscheidende Rolle, sondern auch aufgrund seiner Qualität, da es im Vergleich zu anderen Quellen in der Regel weniger belastet ist. Bei richtiger Bewirtschaftung könnten Grundwasserleiter den Druck auf trockenere Innenbecken erheblich verringern.

Der Zustand der Stauseen und ihre Entwicklung

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Der Rückgang der Reserven in den Stauseen Kataloniens ist einer der Hauptindikatoren für den Ernst der Lage. Mitte März 2024 fielen die Werte auf besorgniserregende 14.41 %, ein Wert, der die Behörden alarmierte. Die Regenfälle im April und Mai sorgten jedoch für eine vorübergehende Atempause und erhöhten die Reserven im Juni auf 30 %.

Allerdings ist der Sommer in der Regel eine Zeit mit hohem Verbrauch, und Prognosen deuten darauf hin, dass die Stauseen ohne neue Sparmaßnahmen noch weiter zurückgehen werden. Daher sind alle Erwartungen auf den nächsten Herbst gerichtet, der laut Meteorologen zwar regnerisch sein könnte, aber nicht ausreicht, um die Situation völlig umzukehren.

Evolution und Zukunftsperspektiven

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Die Dürre in Katalonien, die sich 2021 zu verschlimmern begann, war in den darauffolgenden Jahren besonders schlimm. Im Jahr 2023 wurde ein Niederschlagsdefizit von 31 % verzeichnet, ein Wert, der über den 21 % im Vorjahr liegt. Dieser Trend scheint sich auch im Jahr 2024 fortzusetzen, was dazu geführt hat, dass Regierung und Experten langfristige strukturelle Maßnahmen priorisieren.

Zu den vielversprechendsten Strategien für die Zukunft gehört die Entwicklung und Ausbau von Entsalzungsanlagen, wie die Entsalzungsanlage Sagunto, und die Nutzung von regeneriertem Wasser für industrielle und landwirtschaftliche Zwecke. Diese Infrastrukturen sind zwar teuer, stellen aber eine praktikable Lösung dar, um die Wasserversorgung in der Zukunft sicherzustellen.

Es werden auch Möglichkeiten untersucht, Grundwasserleiter besser in die Wasserversorgungssysteme zu integrieren, um Zeiten größter Wasserknappheit besser zu bewältigen.

Das aktuelle Szenario in Katalonien zeigt, dass die Region im Hinblick auf Dürre und Wasserressourcenmanagement vor einer erheblichen Herausforderung steht. Mit den richtigen Maßnahmen, sowohl kurz- als auch langfristig, ist jedoch eine Eindämmung der Krise möglich. Sicher ist, dass der Klimawandel weiterhin ein bestimmender Faktor sein wird.


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