Die australische Regierung hat die Entscheidung dazu getroffen Subventionen für den Sektor der erneuerbaren Energien auslaufen lassen im Rahmen seines Energieplans mit dem Ziel, eine Senkung der Stromtarife für Haushalte und Unternehmen im Land zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Reihe von Energiereformen, die darauf abzielen, wirtschaftliche Bedürfnisse in Einklang zu bringen und Umweltverpflichtungen zu respektieren, wie sie beispielsweise im Pariser Abkommen festgelegt sind.
Mit dieser Entscheidung, die Subventionen ab 2020 zu streichen, wird die Regierung die Hilfen durch einen neuen Plan mit dem Namen ersetzen Nationale Energiegarantie (NEG). Das NEG soll sicherstellen, dass Lieferanten und Händler eine konstante Grundenergie beziehen und gleichzeitig den Anteil der im Land genutzten sauberen Energie schrittweise erhöhen.
Ein neuer Energieplan in Australien
Die Ankündigung der Abschaffung der Subventionen für erneuerbare Energien wurde auf Empfehlung des Australian Energy Security Board eingeführt, das die Bedeutung eines geordneten Übergangs zu einem Energiesystem unterstreicht, das fossile und erneuerbare Quellen kombiniert. Laut Energieminister John Frydenberg und Premierminister Malcolm Turnbull wird dieser Plan billigeren und zuverlässigeren Strom liefern und gleichzeitig eine Reihe internationaler Energieverpflichtungen erfüllen.
Allerdings war die Entscheidung, diese Subventionen abzuschaffen, nicht unumstritten. Die konservativsten Sektoren sowie Befürworter der Kohleindustrie haben ihre Unterstützung für die Maßnahme zum Ausdruck gebracht und sie als Chance gesehen, die intensive Nutzung fossiler Brennstoffe wiederherzustellen. Andererseits hat die von der Labour Party angeführte Opposition diese Bewegung als eine gebrandmarkt Zugeständnis an konservative Interessen, was ihrer Meinung nach Tausende von Arbeitsplätzen in der sauberen Energiebranche zerstören würde.
Auswirkungen der Maßnahme auf Haushalte und Unternehmen
Die Regierung hat versichert, dass australische Familien mit der Streichung von Subventionen und der Umsetzung ihrer neuen Energiepolitik bis zu 115 australische Dollar pro Jahr bei ihren Stromrechnungen einsparen könnten, basierend auf Schätzungen für den Zeitraum 2020–2030. Die Idee eines niedrigeren Strompreises war eine der Stärken, die die Regierungspartei verteidigte, um diesen Übergang zu einem Modell zu rechtfertigen, das den Wettbewerb durch erneuerbare Energien auf dem freien Markt fördert.
Wettbewerb auf dem Markt für erneuerbare Energien
Eines der Hauptargumente für das Ende der Subventionen ist die Fähigkeit des erneuerbaren Sektors, direkt auf dem Energiemarkt zu konkurrieren. Nach Angaben der Regierung müssten Stromverteilungsunternehmen im Rahmen des neuen Nationalen Energiegarantieplans in saubere Energie investieren, um die jährlichen Emissionsreduktionsziele zu erreichen.
Ziel dieser Änderung ist es, private Investitionen in erneuerbare Energien anzukurbeln und Unternehmen zu ermutigen, Solar-, Wind- und andere Arten von Energieprojekten zu entwickeln, ohne auf staatliche Subventionen angewiesen zu sein. Ein klares Beispiel für potenzielle Investitionen ist der Bau des Solarthermieanlage in Port Augusta, das mit einer Leistung von 150 Megawatt das größte der Welt sein wird.
Die Rolle der Grundenergie in der Nationalen Energiegarantie
Einer der Schlüsselaspekte der Nationalen Energiegarantie ist die Grundstromerfassung, die eine kontinuierliche Stromversorgung gewährleistet, insbesondere an Tagen, an denen erneuerbare Quellen wie Wind oder Sonne aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen nicht genügend Energie erzeugen können.
Der Plan sieht vor, dass erneuerbare Energien eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung von Emissionen spielen und bis 40 etwa 2030 % des gesamten Energiemixes ausmachen werden. Obwohl wichtige Fortschritte erzielt wurden, versichern Energieanalysten, dass der Plan möglicherweise unzureichend ist und dass die Subventionen abgeschafft werden Angesichts der geringeren Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energien könnte ein Szenario erreicht werden, in dem ihre Präsenz im Energiemix begrenzter wäre als erwartet.
Auswirkungen auf die Kohle- und fossile Energieindustrie
Die australische Regierung, einer der größten Kohleexporteure weltweit, hat wiederholt ihr Engagement für die Kohleindustrie gezeigt, die mehr als 70 % der im Land verbrauchten Energie erzeugt. Fossile Energiesektoren erfreuen sich in Australien immer noch großer Unterstützung, und der jüngste Schritt zur Abschaffung der Subventionen für erneuerbare Energien scheint teilweise die Interessen von Kohlebergbau- und Energieunternehmen zu unterstützen.
Politischer Widerstand und Zukunftsaussichten
Die Abschaffung der Subventionen für erneuerbare Energien hat in Australien eine bedeutende politische Debatte ausgelöst. Für Labour-Parteichef Bill Shorten war die Entscheidung ein klares Zugeständnis an die Interessen des ehemaligen Premierministers Tony Abbott, der für seine Klimaskepsis bekannt ist. Andererseits äußerten auch die Grünen ihre Besorgnis und stellten sicher, dass diese Entscheidung es schwierig machen wird, Australiens Verpflichtungen in der EU zu erfüllen Pariser Abkommen.
Im internationalen Kontext verpflichtete sich Australien damals, die Treibhausgasemissionen bis 26 um 28 % bis 2030 % im Vergleich zum Niveau von 2005 zu reduzieren. Verschiedene Analysten gehen jedoch davon aus, dass der Verzicht auf Subventionen die Verwirklichung dieses Ziels erschweren wird, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Auch heute noch hängen mehr als 85 % der Energie des Landes von fossilen Brennstoffen ab.
Erneuerbare Energien bis 2030 in Australien
Obwohl die Aussichten für erneuerbare Energien in Australien durch den Wegfall der Subventionen offenbar beeinträchtigt wurden, gehen verschiedene Experten davon aus, dass Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen durch Solar- und Windkraftanlagen weiterhin private Investitionen anziehen werden. Tatsächlich ist das Solarthermiekraftwerk Port Augusta ein klares Beispiel dafür, wie private Investitionen ehrgeizige erneuerbare Projekte vorantreiben können, ohne dass Subventionen erforderlich sind.
Kurz gesagt stellt das Ende der Subventionen eine große Veränderung in der australischen Energiepolitik dar. Auch wenn die Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien weiter voranschreiten, muss sich der Sektor neuen Herausforderungen stellen, um auf einem offeneren Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Australien hat die Möglichkeit, bei der Energiewende eine Vorreiterrolle zu übernehmen, muss jedoch ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischer Nachhaltigkeit finden, um seine internationalen Ziele zu erreichen und den wirtschaftlichen Nutzen für seine Bevölkerung aufrechtzuerhalten.