Die Kappor-Krieger kämpfen um das Überleben des Amazonas-Dschungels, wie die in diesem Beitrag verfügbaren Fotos zeigen. Die Krieger stehen illegalen Holzfällern gegenüber, die in das indigene Territorium Alto Turiacu eingedrungen sind, ein Gebiet voller Artenvielfalt und von lebenswichtiger Bedeutung für die lokalen Gemeinschaften. Der Kampf, den Amazonas von Söldnern freizuhalten und Wilderer ist keine leichte Aufgabe. Die Ka'apor und andere indigene Stämme riskieren ihr Leben, um ihre Heimat zu schützen, während die brasilianische Regierung und die zuständigen Behörden oft lieber wegschauen. Diese Untätigkeit hat dazu geführt, dass indigene Gemeinschaften die wahren Hüter des Dschungels sind.
Abholzung als Bedrohung
Nach Angaben der RainForest Foundation wird im brasilianischen Amazonasgebiet jedes Jahr eine Fläche von der Größe Englands abgeholzt. Dieses überwältigende Ausmaß an Verwüstung zerstört nicht nur den Lebensraum von Millionen Tier- und Pflanzenarten, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf menschliche Gemeinschaften, deren Überleben auf die natürlichen Ressourcen des Dschungels angewiesen ist. Darüber hinaus ist bekannt, dass die Abholzung der Wälder den Niederschlagszyklus stark verändert und das globale Klimagleichgewicht beeinträchtigt. Organisationen wie die RainForest Foundation kämpfen dafür, dass indigene Gemeinschaften volle Landrechte erhalten und verhindern, dass Holzunternehmen und andere ausbeuterische Interessen wahllos Zugang zu diesem Land erhalten; Allerdings ist mehr internationale Unterstützung erforderlich, um die Abholzung einer der wichtigsten Regionen der Welt im Hinblick auf die Kohlendioxidbindung zu stoppen.
Ka'apor und sein aktiver Widerstand gegen die Zerstörung
Die Ka'apor-Krieger mussten zusammen mit vier anderen Stämmen, die von illegalen Holzfällern bedrohte Gebiete bewohnen, direkte Strategien entwickeln, um ihre Lebensweise zu retten. Obwohl sie die legalen und angestammten Bewohner dieser Gebiete sind, scheinen die Gesetze nicht genügend Gewicht gegen die wirtschaftlichen Interessen des illegalen Holzeinschlags zu haben. Diese Krieger haben beschlossen, Überwachungsexpeditionen im Dschungel zu organisieren, um die Holzfäller in ihren Lagern abzufangen. Bei Widerstandsaktivitäten brechen sie in Lager ein und zerstören die schwere Ausrüstung, mit der Holzfäller Holz abbauen. Darüber hinaus zerlegen und vernichten sie frisch geschlagenes Brennholz, um dessen Vermarktung zu behindern.
Oftmals ist die Medienwirkung minimal, da die Mainstream-Medien in der Regel nicht über diese Art von Konflikten berichten und die indigenen Gemeinschaften in ihrem täglichen Kampf praktisch allein gelassen werden.
Staatspolitik im Amazonasgebiet
Die von der ehemaligen Regierung von Jair Bolsonaro geförderte Wirtschaftspolitik, die sich auf die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Amazonas konzentrierte, hat die Entwaldung auf alarmierende Ausmaße erhöht. Nach Angaben des brasilianischen Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) nahm die Abholzung während Bolsonaros Amtszeit um 30 % zu und erreichte 2021 mit der Zerstörung von 13,265 Quadratkilometern Regenwald, was der 17-fachen Größe der Stadt New York entspricht. Indigene Gemeinschaften sind nicht nur mit illegalen Holzfällern und Bergbauunternehmen konfrontiert, sondern auch mit einer zerstörerischen Wirtschaftspolitik, die der Ausbeutung des Amazonas Vorrang vor seinem Schutz einräumt. Die Bolsonaro-Regierung hat mehrere Umweltschutzmaßnahmen abgeschafft, die unter früheren Regierungen eingeführt wurden, und die Gesetze gegen illegalen Holzeinschlag gelockert. Obwohl mit der Wahl von Lula da Silva Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer protektionistischeren Politik besteht, die der übermäßigen Plünderung der Amazonas-Ressourcen ein Ende setzt, ist der bereits verursachte Schaden tiefgreifend.
Die Bedeutung der internationalen Gemeinschaft
Indigene Gemeinschaften können nicht allein gegen die massiven Wirtschaftsinteressen kämpfen, die den Amazonas ausbeuten wollen. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung der internationalen Gemeinschaft, um diesen Prozess zu stoppen. Das Pariser Abkommen fordert die Länder auf, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und natürliche Kohlenstoffsenken zu schützen, ohne die die globale Erwärmung unhaltbare Ausmaße erreichen wird. Durch die Aufnahme enormer Mengen Kohlendioxid ist der Amazonas eine der Lungen des Planeten. Initiativen wie der Amazonas-Fonds, der von Ländern wie Norwegen und Deutschland finanziert wird, sind für den Schutz des Waldes von entscheidender Bedeutung; Unter der Regierung von Jair Bolsonaro wurde dieser Fonds jedoch eingefroren. Mit der Ankunft von Lula da Silva wurde es reaktiviert, es sind jedoch noch viel mehr Mittel erforderlich, um den verursachten Schaden zu beheben. Darüber hinaus entwickeln sich Vorschläge zur Bioökonomie zu einer nachhaltigen Möglichkeit, die Ressourcen des Waldes zu nutzen, ohne ihn zu zerstören. Produkte wie Açaí, die in Agroforstsystemen hergestellt werden, werden als Beispiel dafür angepriesen, wie der Dschungel Einkommen generieren kann, ohne dass Ressourcen aggressiv abgeholzt oder ausgebeutet werden müssen.
Eine ungewisse, aber hoffnungsvolle Zukunft für den Amazonas
Das Schicksal des Amazonas steht auf dem Spiel, nicht nur für Brasilien, sondern für die ganze Welt. Ka'apor-Krieger und andere indigene Stämme kämpfen weiterhin gegen alle Widrigkeiten für den Erhalt eines der wichtigsten Regenwälder der Erde, und obwohl ihr Kampf nicht einfach war, hat ihr Widerstand viele Menschen auf der ganzen Welt inspiriert. Es ist an der Zeit, dass Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft entschlossene Maßnahmen ergreifen, um diese Gemeinschaften zu unterstützen, die Abholzung zu stoppen und den Amazonas zu schützen. Wenn wir jetzt nicht handeln, könnten wir bald einen Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr gibt, und der riesige Amazonas-Regenwald könnte schwer geschädigt werden, was sich auf den gesamten Planeten auswirken könnte.
Der Beitrag des Amazonas zum globalen Klimagleichgewicht ist nicht zu unterschätzen und sein Schutz liegt in der Verantwortung aller. Die Herausforderung ist zwar gewaltig, kann aber dennoch gemeistert werden, wenn sich die globale Zusammenarbeit darauf konzentriert, das zu bewahren, was bleibt, und das wiederherzustellen, was wir verloren haben. Diese Bemühungen würden nicht nur ein lebenswichtiges Ökosystem retten, sondern auch eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen gewährleisten.